Erfahrungsbericht Linda Schilling (2016)

Neurologie

Mein Praktikum im Sozialdienst

Ich bin eine Studentin an der Hochschule Zittau/Görlitz im Studiengang Soziale Arbeit und bin derzeit im 3. Semester. Ich habe mich für dieses Praktikum entschieden, weil mich das Aufgabengebiet der Klinik-Sozialarbeit sehr interessiert. Durch meinen Beruf als Altenpflegerin sind mir einige neurologische Erkrankungen bekannt und ich habe einen Bezug zu kranken und hilfebedürftigen Menschen entwickelt.

Mein Interventionsorientiertes Praktikum absolvierte ich vom 5.9.2016 - 3.2.2017 in der Klinik für Neurologie auf der Station 26a und auf der Station 26b sowie in der Tagesklinik im Sozialdienst. Frau Diplom- Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Kerstin Kuhnert führte mich in alle Bereiche des Sozialdienstes ein und machte mich bei den Mitarbeitern bekannt. In meinem Praktikum wurde das Hauptaugenmerk auf die Beratung und die Intervention gelegt. In diesem Tätigkeitsbereich des Sozialdienstes ging es insbesondere um die psychosoziale Intervention, Nachsorge und Rehabilitation.

Durch das Hospitieren konnte ich mir in kurzer Zeit viel Fachwissen aneignen und dadurch Sozial-Beratungen durchführen und diverse Anträge unter Anleitung selber stellen. Gegen Ende meines Praktikums habe ich teilweise allein Aufgaben übernommen und Beratungen durchgeführt. Die Arbeitsabläufe wurden mir immer vertrauter und ich konnte dadurch zu erledigende Aufgaben selbst erkennen und ausführen. Beispielsweise wurden Pflegeversicherungen und Anschlussheil-behandlungen beantragt, die Schwerbehinderteneigenschaften ermittelt, Sozial-Beratungen durchgeführt und die häusliche Sicherstellung abgeklärt. Vor allem stehen die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten im Vordergrund und werden respektiert. Einen Einblick erhielt ich auch in die Sozialarbeiter- und Komplex-Teamsitzungen.

Mir wurde bewusst, welchen hohen Stellenwert die Sozialarbeit und die Zusammenarbeit des multiprofessionellen Teams im Krankenhaus hat.

Regelmäßig fanden Supervisionstermine an der Hochschule statt, die zur Reflexion meiner getätigten Arbeit dienten. Die Hochschule stand während der gesamten Praktikumszeit mit mir und mit meiner Anleiterin im Austausch.

Mir hat das Praktikum sehr große Freude bereitet und ich konnte meine Kenntnisse erweitern. Ich bedanke mich bei meiner Anleiterin Frau Kuhnert für die gute Praktikums-Betreuung. Die praktischen Erfahrungen werde ich für mein weiteres Studium nutzen können.

Linda Schilling, 2016